Förderung von Chancengerechtigkeit
Keine Diskriminierung, kein Mobbing und keine sexuelle Belästigung!
- Wir setzen uns für gleiche Ausbildung- und Aufstiegsmöglichkeiten für alle ein, ohne Rücksicht auf Geschlecht, Herkunft und Arbeitspensum.
- Wir bekämpfen Würde verletzende Handlungen, welche häufig über einen längeren Zeitraum andauern, zielgerichtet und systematisch stattfinden und auf eine Persönlichkeitsverletzung der gemobbten Person abzielen.
- Nulltoleranz gilt auch sexuellen Handlungen und sexueller Belästigung gegenüber. Schweizweite Umfragen und persönliche Berichte zeigen, wie häufig sexuelle Belästigung in den Spitälern immer noch vorkommt, nicht nur seitens Patient*innen, sondern auch seitens Vorgesetzten. Die Gesetzgebung ist unmissverständlich: Keine Form der sexuellen Belästigung darf geduldet werden. Jedes Krankenhaus verfügt über eine interne Meldestelle sowie häufig auch über ein internes Reglement. Auch Berufskolleg*innen sollen sich für allfällige Opfer stark machen und sich einsetzen. Melde Dich bei uns, falls Du in Deinem Arbeitsalltag Diskriminierung jeglicher Form, Mobbing oder sexuelle Belästigung erlebst und alleine oder auf dem Spital internen Weg nicht weiterkommst.
- Zugang zu Führungspositionen allen ermöglichen heisst aber aktuell auch noch, dass die Frauen hier noch aufzuholen haben und aufgrund von Diskriminierung in der Vergangenheit, derzeit bei gleicher Eignung zu bevorzugen sind, bis ein Gleichgewicht hergestellt ist.
- Wir sind Partner des 2022 erstmals durchgeführten «Aiming Higher» Karriereentwicklungsprogramms für Assistenzärztinnen an der Hochschule St. Gallen. Dieses wurde von uns mitetabliert und richtet sich an Assistenzärztinnen in der Schweiz ab dem 2. Assistenzjahr, die motiviert sind, ihre Karriere aktiv zu gestalten und eventuell eine leitende Funktion oder eine akademische Laufbahn in Betracht ziehen. Bei Interesse kannst Du Dich hier über das jährlich stattfindende Programm informieren. Die Bewerbung kann über die Partnerspitäler erfolgen, welche auch einen Teil der Finanzierung übernehmen.
Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben
- Teilzeitstellen für alle
Bereits eine geringere Sollarbeitszeit analog anderer Berufsgruppen würde die Bedürfnisse vieler Ärzt*innen befriedigen. Aber in gewissen Lebensabschnitten und -situationen ist man auf eine Teilzeitmöglichkeit geradezu angewiesen. Weiterhin sind Teilzeitstellen, insbesondere in der Weiterbildungszeit und in gewissen Fachgebieten, leider rar. Aufgrund von gesellschaftlichen Rollenbildern müssen Männer fast noch mehr darum kämpfen. Hier besteht durchwegs noch grosses Potenzial.
- Mutterschutzregeln sind einzuhalten
Immerhin werden die unfreiwillig, befristeten Anstellungsverhältnisse von schwangeren Assistenzärzt*innen mittlerweile im Kanton Zürich automatisch verlängert, wenn noch keine Anschlusslösungen gefunden werden konnte. Allerdings tun sich viele Arbeitgebende mit den Mutterschutzregeln, max. Höchstarbeitszeit von 9h/Tag, Stillpause etc. nach wie vor schwer und auch die Ärzt*innen bringen zu wenig Mut auf, ihre Rechte einzufordern und die Arbeit Ihrem Team abzugeben. Daher den Aufruf an die Berufskolleg*innen: Helft die Schwangeren und Stillenden zu schützen! Die rechtlichen Grundlagen zum Mutterschutz in den Spitälern findest Du hier.
Falls Du nicht mehr weiter weisst, wende Dich an unser Ressort Vereinbarkeit und Chancengleichheit. Auch unsere zwei Partnerunternehmen stehen Dir zur Seite:
Weiteres externes Beratungsangebot
- Fachstelle UND
Fragst Du Dich, wie Du Beruf und Privatleben vereinbaren kannst? Der VSAO Schweiz bietet Dir in Zusammenarbeit mit der Fachstelle UND eine kostenlose, telefonische und absolut vertrauliche Erstberatung von 30 Minuten durch eine Fachperson an. Bei Bedarf ist auch ein weiteres Coaching möglich. Am besten vereinbarst Du einen Termin per Telefon oder E-Mail und verweist auf Deine VSAO-Mitgliedschaft. - Profawo
Brauchst Du Beratung/Vermittlung bei einer Kindertagesstätte oder (Notfall-)Nanny? Als VSAO Zürich Mitglied profitierst Du von unserer Mitgliedschaft bei profawo, welche Dir Folgendes bietet: Überblick über Kitas rund um die Spitäler im Kanton Zürich (findest du auch auf www.doc-doc.ch), kostenlose Beratung in Sachen Kinder- und Angehörigenbetreuung, kostenlose Vermittlung von Kitaplätzen und ein reduzierter Tarif von Notfallnannys, an dem sich nach Interesse oder Abmachung auch Dein Arbeitgeber beteiligen könnte.
Kännsch scho…
… unsere Awareness-Reihe auf Instagram zum Thema Chancengerechtigkeit und Vereinbarkeit?
Folge uns auf Instagram oder tausche Dich auf doc-doc mit anderen Ärzt*innen aus.